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Craniosacral Therapie

Tinnitus: wenn die Ohren pfeifen

Bist du betroffen von konstanten Ohrgeräuschen wie Pfeifen, Brummen oder Rauschen, dem sogenannten Tinnitus? Oder kennst du jemanden, der darunter leidet? Erfahre, welchen Ansatz die Craniosacral Therapie bietet.

Unter Tinnitus versteht man die Wahrnehmung von Geräuschen oder Tönen ohne Ursprung im Aussen. Sie werden allein von der betroffenen Person gehört und können anhaltend oder wiederkehrend eines oder beide Ohren betreffen.

Tinnitus ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, welches unterschiedliche Ursachen haben kann. Ein lautes Konzert beispielsweise, ein unerwarteter Knall oder ein Hörsturz. Auch Funktionsstörungen der Halswirbelsäule oder des Kiefers, Mittelohrentzündungen, anhaltende psychische oder physische Belastung sowie die Nebenwirkung gewisser Medikamente kommen als Auslöser in Frage.

Von Seiten der Schulmedizin gibt es keine Behandlungsmöglichkeiten. Gleichwohl ist es wichtig, eine Untersuchung und Abklärung bei einem Arzt oder auch Zahnarzt vorzunehmen, um die mögliche Ursache herauszufinden.

Der Ansatz der Craniosacral Therapie

Trotz der wenig erfreulichen Prognose der Schulmedizin gibt es mit der Craniosacral Therapie durchaus Ansätze, die zur Erleichterung und im besten Fall auch zum Verschwinden der störenden Symptome führen. Dabei ist etwas Geduld gefragt und mit mehreren Behandlungen zu rechnen.

Für den/die Therapeut*in sind der Zeitpunkt und die Umstände wichtig, unter welchen die Beschwerden begonnen haben. Er/sie wird auch die Qualität und den genauen Ausdruck, Tagesablauf und die Stärke der Töne erfragen. So gibt es einen gemeinsamen Ausgangspunkt, durch den die Veränderungen und Fortschritte während der Behandlungszeit erkennbar werden.

In Zusammenarbeit mit dem innewohnenden Gesunden

In der Behandlung arbeiten Craniosacral Therapeut*innen mit dem innewohnenden Gesunden, dem «Lebensatem» und unterstützten dessen Fluss und Ausdruck im Körper. Es kommt zu mehr Raum im Ohr, in den Hirnhäuten und dem Gewebe. Das Etablieren der natürlichen Beweglichkeit zwischen den verschiedenen Schädelknochen um das Ohr herum wird gefördert. Die Halswirbelsäule sowie die Haltemuskulatur werden in die Behandlung einbezogen. Die Durchblutung des Innenohrs sowie der Fluss der Hirnvenen werden unterstützt.

So werden mit der Craniosacral Therapie die Umstände geschaffen, damit sich Spannungen in diesen Regionen lösen und harmonisieren können.

Lebensumstände einbeziehen und Stress abbauen

Ein besonderes Augenmerk wird auf das Ausgleichen des vegetativen Nervensystems gelegt, da erhöhter Stress den Tinnitus nachweislich beeinflusst. Die Craniosacral Therapie kann bei der Verminderung von Stressgefühlen helfen und tiefe Entspannung ermöglichen. Gemeinsam wird erforscht, wie die betroffene Person mit Druck umgeht, welche Stressquellen sie in ihrem Leben hat und was für Möglichkeiten bestehen, diese zu reduzieren. Zugleich werden innere Ressourcen gestärkt, Selbstheilungskräfte aktiviert und die Wahrnehmung des eigenen Körpers geschult. Betroffene lernen sich besser kennen.

Craniosacral Therapie am Kopf

Behandlung von Tinnitus, ein Fallbeispiel:

Von der Überforderung zum Tinnitus

Sabine erlebte vor fünf Jahren durch eine Trennung und mehrere Projekte, die sie übernommen hatte, eine starke Überforderung. Sie kam knapp um ein Burnout herum. Heute geht es ihr wieder gut. Sie arbeitet in ihrer Selbstständigkeit und kümmert sich um ihre 4 Kinder. Geblieben ist einzig ein Dauerrauschen in beiden Ohren, links lauter und störender als rechts. Deshalb meldete sie sich bei mir.

Nackenschmerzen als Begleiterscheinung

Zu ihrer Geschichte berichtete sie, dass sie vor 12 Jahren einen Autounfall hatte, bei dem der 4. Halswirbel angerissen wurde. Tatsächlich war die Beweglichkeit der Halswirbelsäule eingeschränkt mit häufigen Nackenschmerzen und Verspannungen als Folge. Auch ihr langjähriges Hobby, das afrikanische Tanzen, zu welchem schnelle Kopfbewegungen gehören, musste sie nach dem Unfall aufgeben.

Geschmeidiger und beweglicher

In der Craniosacral Therapie arbeiteten wir viel an der Halswirbelsäule und den Strukturen, welche Hals und Kopf verbinden. Aber auch direkt am Ohr und darum herum. Langsam veränderte sich der Tinnitus. Heute nimmt sie ihn viel schwächer und kaum mehr störend wahr. Auch vom Einschlafen hält er sie nicht mehr ab. Ihre Halsmuskulatur fühlt sich geschmeidiger an und die Halswirbelsäule ist beweglicher geworden.

Einzig wenn sie sich unter Druck setzt, wird das Rauschen wieder etwas stärker. Sabine sagt, dass dies ihr «Stressbarometer» sei. In solchen Momenten nimmt sie sich bewusst Zeit für sich und macht eine Pause. Die Behandlungen erlebt sie immer wieder als Momente der Regenerierung und Entspannung. Sie hat die Craniosacral Therapie als sehr unterstützend und hilfreich empfunden.

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Körperübungen

5 geniale Körperübungen für eine ruhige Nacht

Lass dich von diesen einfachen Übungen überzeugen, mit denen du den Tag optimal abschliessen und bei dir ankommen kannst. Sie wirken ausgleichend auf das Nervensystem und sind die beste Vorbereitung für einen entspannten Schlaf. Dein Körper wird sie lieben!

Wichtig ist die Bewegung UND immer auch das NACHSPÜREN nach der Bewegung! Nimm dir also immer genügend Zeit, um wahrzunehmen, was die Übung mit dir gemacht hat.

Ideal ist, wenn du die Bewegungen draussen machst oder das Fenster geöffnet hast. So atmest du zusätzlich frischen Sauerstoff ein. (Im Winter empfehle ich das kurze Lüften vor dem Bewegen.)

Schüttle deinen Körper aus!

Stress abbauen und Spannungen loslassen, Platz für Neues schaffen.

Stelle dich mit den Füssen hüftbreit hin und beginne, dich von den Füssen her zu schütteln. Du kannst das auch für 5-10 Minuten zu fetziger Musik machen.

Schüttle deinen ganzen Körper richtig gut durch! Geniesse das Schütteln deiner Gelenke, deines Kopfes, des Kiefers und auch deiner Organe. Bringe deine Aufmerksamkeit dahin, wo du schüttelst. Wähle die Intensität und das Tempo des Schüttelns so, dass es für dich angenehm ist. Du kannst damit auch variieren.

Werde gegen Ende langsamer und spüre dann im stillen Stehen noch einmal in deinen Körper.

Wie nimmst du ihn jetzt wahr? Was ist anders?

Rotiere um deine Achse!

dich zentrieren, deine Mitte spüren, zu dir kommen

Stelle dich mit deinen Füssen hüftbreit hin und spüre deine Mittellinie. Das ist die Linie, welche deinen Hinterkopf mit dem Kreuzbein verbindet und zwischen deinen Füssen in die Erde geht. Sie läuft deiner Wirbelsäule entlang. Lass deine Arme entspannt neben dem Körper hängen und beginne, dich langsam von der Mitte her um die eigene Achse nach rechts und links zu drehen. Die Füsse bleiben am Ort stehen. Die Arme schwingen dabei locker mit und landen am Ende jeder Bewegung auf der Seite deines Beckens. Nimm den Kopf eine Weile mit der Drehung mit und lasse ihn dann auch einige Male gerade nach vorne ausgerichtet, während du dich weiter drehst.

Verlangsame dann deine Bewegung bis du wieder still stehst. Bleibe einen Moment so und spür nach, was du in dir wahrnimmst. Wie spürst du deine Mittellinie jetzt? Wie stehst du auf dem Boden? Wie geht es deinen Armen? Wie nimmst du deine rechte und deine linke Seite wahr? Wie geht es deinem Kopf?

Verbinde die Erde mit dem Himmel

erden, ausrichten, verbunden sein, bewusst atmen

Stelle dich aufrecht hin, die Füsse hüftbreit auseinander. Beuge dich in den Hüften und Knien beim Ausatmen nach vorne unten und berühre mit den Händen den Boden. Verbinde dich bewusst mit der Erde. Dann kommst du mit der Einatmung wieder hoch und legst deine Hände auf dein Herz. Bei der nächsten Ausatmung streckst du sie nach oben in den Himmel und kommst mit der Einatmung wieder zu deinem Herzen zurück. Atme langsam und etwas tiefer als sonst. Den Kopf nimmst du mit der Bewegung nach unten und nach oben mit.

Ausatmen – Boden,
Einatmen – Herz,
Ausatmen – Himmel,
Einatmen – Herz,
Ausatmen – Boden
und so weiter…

Behalte am Schluss die Händen noch einen Moment auf dem Herzen und spüre deinen Körper und deine Atmung. Wie stehst du jetzt da? Wie ist deine Aufrichtung? Wie fühlst du dich?

Deinen Köper ausstreichen

Spannung aus dem Gewebe und der Haut lösen

Stell dich hin und streiche deine Haut mit den Händen aus. Beginne beim Gesicht und Kopf. Danach gehe über den Hals zu den Armen und bis über die Finger hinaus. Deine Vorder- und deine Rückseite streichst du in Richtung Boden aus. Die Beine fährst du von oben nach unten in Richtung Füsse und über die Zehen bis zum Boden. Den Druck und die Geschwindigkeit der Ausstreichung kannst du selber bestimmen. Finde heraus, was für dich am besten passt.

Das Päckchen (childs pose)

zentrieren, zur Ruhe kommen, dich ganz spüren

Setze dich im Fersensitz auf einen Teppich, eine Matte oder aufs Bett. Lege deinen Oberkörper nach vorne über die Oberschenkel. Die Arme kannst du entweder nach vorne seitlich des Kopfes auf den Boden legen oder neben den Körper zu den Füssen. Den Kopf platzierst du mit dem Gesicht nach vorne zum Boden oder du drehst ihn zur Seite. Wenn es dir am Bauch zu eng ist, dann schiebe die Knie etwas weiter auseinander.

Bleibe eine Weile in dieser Stellung liegen und atme langsam und etwas tiefer als sonst. Nimm deine kompakte und klare Körperform wahr. Spüre wie die Atmung deinen Bauch und deine Flanken ausdehnt. Vielleicht spürst du deinen Herzschlag. Fühle den Boden unter dir und das Gewicht von deinem Körper. Entspanne dich für mindestens 5 Min. in diese Position hinein. Wenn du gerne Musik hörst, dann kannst du eine sanfte Musik auswählen.

Richte dich langsam wieder auf und spüre nach, wie es dir jetzt geht. Nimm dir einen Moment Zeit, bevor du aufstehst.

21 Tage…

Ideal ist, wenn du die Übungen eine Weile lang regelmässig machst. 21 Tage ist immer eine super Zeitspanne! Während dieser Zeit integrieren sich die Bewegungsabläufe und du kannst merken, wie die Übungen dich unterstützen.

Du kannst dir auch einzelne Übungen auswählen und sie in dein bestehendes Bewegungs-Programm einbauen, falls du schon eines hast.

So mache ich es und habe viel Spass damit. Es gibt so viele tolle Übungen und so nehme ich manchmal eine neue Bewegung dazu, die mir gut tut oder mich fasziniert und lasse eine andere wieder los. Auf diese Art ändere ich mein Übungsprogramm immer etwas ab und es bleibt zeitlich ungefähr gleich lang.

Gib mir gerne ein Feedback, wie es dir mit diesen Bewegungen geht und was du für Erfahrungen damit machst!

Weitere Übungen

Du willst diese Übungen lieber 1:1 mit mir lernen oder wünschst dir ein ganz persönliches Bewegungsprogramm? Dann melde dich bei mir für einen Termin.

Du möchtest diese und andere Körperübungen in einer Gruppe erleben? Dann komm in den Kurs «Bewegung und Einführung in die Meditation», welchen ich regelmässig anbiete.

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Meditation

Meditieren leicht gemacht

Meditation verlangsamt und bringt dich wieder zurück in den gegenwärtigen Moment. Sie hilft beim Verdauen von Eindrücken und Erlebnissen. Das kommt in unserem rasanten Alltag oft etwas zu kurz.

Der jetzige Moment ist der echteste in unserem Leben und schöpft sich immer wieder neu. Unser Körper und Sein kann sich regenerieren und zur Ruhe kommen. Untersuchungen zeigen, dass sich das Hirn durch Meditation synchronisiert und in einen speziellen Entspannungszustand kommt. Wir fühlen uns mehr verbunden mit uns und der Umgebung und nehmen die Welt etwas anders wahr.

Oft zeigt sich auch das Gefühl von Freude, die Wahrnehmung von mehr innerem Raum und die Stabilisierung unseres vegetativen Nervensystems (z.B. Verminderung von Stressgefühlen).

Meditieren in der Gruppe

Im November 2022 fand der erste Meditationskurs in meiner Praxis statt und ich freue mich total, diese Gruppe anzubieten!

Es entsteht ein schöner stiller Raum zusammen. Die Kombination von Bewegung und Meditation ist wunderbar. Die Teilnehmerinnen gehen danach ganz anders in den Tag hinaus.

In der Gruppe zu meditieren ist eine besonders schöne Erfahrung und ein guter Start in das Abenteuer Meditation. Die Anleitung unterstützt am Anfang ungemein und man ist weniger abgelenkt, weil ein Rahmen da ist.

Meditieren hat eine positive Wirkung auf unser Umfeld

Durch Meditation gehst du anders durch die Welt. Wenn du mehr bei dir bist, verändert sich auch deine Wahrnehmung der Umwelt. Du fühlst dich zufriedener und nimmst dich mehr als Teil der Welt wahr. Du gehst anders auf die Mitmenschen zu und diese reagieren positiv darauf.

Ich würde sagen, die Welt wird durch Meditation friedvoller.

Warum Präsenzmeditation?

Diese Meditation hat es mir angetan, denn sie gibt dir Orientierung und Fokus. Wir gehen mit der Aufmerksamkeit durch den Körper, die Gefühle und die Gedanken und nehmen genau wahr, was ist. So können sich die Wahrnehmungsebenen synchronisieren und ausgleichen. Es ist viel einfacher und präziser, so zu sitzen als ohne Ausrichtung.

Finde selbst heraus, welches deine bevorzugte Meditationspraxis wird.

Neue Einführungskurse

Im Januar 2023 starten wieder zwei Einführungskurse in Bewegung und Meditation. Möchtest du mitmachen? Dann melde dich bald an, es ist eine kleine Gruppe. Die Daten findest du hier.

Individuelle Einführung in die Meditation

Möchtest du lieber individuelle Anleitung und Unterstützung geniessen? Gerne führe ich dich zu einem Zeitpunkt deiner Wahl 1:1 in die Meditation ein. Melde dich bei mir!

Der Gutschein – ein tolles Geschenk!

Suchst du ein sinnvolles und wohltuendes Geschenk für deine Lieben?

Offeriere einen Gutschein für Rebalancing oder Craniosacral Therapie oder eine Einführung in die Meditation!

Du kannst telefonisch oder per E-Mail bestellen und ganz einfach mit Twint bezahlen. Kontakt.